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Donnerstag, 5. September 2013

Champion-Säfte

Der, den man auch für den Karottentrester braucht, den wiederum das Kamut-Karottenbrot braucht.

Karottenlagerungs-Tipp:

Karotten in ein Tupper oder Ähnliches einfüllen, ich habe das GrandChef curver 5,4 Liter. Dann mit kaltem Wasser auffüllen, bis die Karotten unter der Wasseroberfläche sind. Dann in den Kühlschrank. Soll 14 Tage halten.
Bisher die beste Methode, die ich ausprobiert habe. Die Karotten bekommen keine Frierflecken wie früher, schimmeln nicht, wie ganz früher in den Plastiksäcken (arg!) Konsenswasser gibts natürlich nicht, weil sie sowieso im Wasser liegen. Halten perfekt frisch und sind knackig. Ausgelaugt scheinen sie auch nicht zu werden, Wasser muss nicht gewechselt werden, erst bei kompletter Neubefüllung. Bringe ca. 2 Kilo unter. Wasser nach 1 Woche perfekt frisch und schmeckt nicht nach Karotte.

Bioabfall

Gut eignen sich zB Teflongefäße wie die von IKEA mit Griff, die man mit einem Schwung ausleeren kann ohne Rückstände.


Säfte


Hier der Klassiker:

Karotten-Apfel


  • ca. 4 größere Karotten
  • 1 Apfel
  1. Karotten ggf. auf beiden Seiten Kappen. Entfernt man die grüne Stelle nicht, bekommt der Saft einen leicht bitteren aber nicht unangenehmen Beigeschmack.
  2. Apfel mit Apfelspalter teilen (habe den von Fackelmann) Kerngehäuse von oben nach unten in Teflongefäß drücken. Spalter gleich abspülen
  3. Zuerst 1 Karotte, dann immer wieder zwischen den Karotten Apfelspalten einstreuen, damit es weiterhin leicht zu Pressen geht. Zum Schluss ein paar Apfelspalten.
  4. Champion sofort reinigen.


Neue Kreation: Rote Rüben Ingwer


  • 1 große oder 2 kleine rote Rüben
  • 2-3 Karotten
  • 1 Apfel
  • ein paar Scheiben (nicht zuviel!!) Ingwer
  • 1 Banane für die Schlemmer (kann, muss aber nicht)
  1. Rote Rüben schälen. Ich verwende gern den Tupperschäler mit der Zahnseite
  2. Mit Messer für Stutzen passend schneiden
  3. Karotten wie oben, Apfel s.o., Ingwer: kleine Stücke, Banane schälen.
  4. Zwischen Karotten wieder anderes Pressgut mischen. Rote Rüben, Ingwer zwischen rote Rüben.
  5. Banane ist vglw. trocken und nur ein Teil gelangt in den Saft. RoteRüben-Bananen-Apfel-Trester aber lecker.
  6. Umrühren, fertig.

Dienstag, 23. Juli 2013

Kamut-Karotten-Brot

Kamut-Karotten-Brot
für den ambitionierten biologischen Hausmann!

oder: Vom Bier zu Bio ist nicht weit (zumindest verbal)

Kulinarische Zutaten:

  • Eine Packung Bio-Kamut (500g)
  • Reinweinstein-Backpulver (1 Pkg mit 17g reicht für 500g)
  • Bio-Brotgewürz ganz (Fenchel, Kümmel, Anis, Koriander)
  • Himalaya-Salz (ca. 1 TL)
  • Olivenöl (ca. 1 EL+, ist optional)
  • Karotten-Trester ein bis zwei handvoll, vom Champion-Entsafter (kann, muss aber nicht)
  • Butter
  • Wasser


Brot – kurz nach dem Rausnehmen aus dem Ofen.
Das übliche Schicksal.

Technische Zutaten:

  • Champion-Entsafter. Man macht einen Karotten-Apfelsaft und nimmt die ausgepressten Karotten (Trester) fürs Brot
  • Champion-Entsafter Getreidemühlenaufsatz oder die Getreidemühle
  • Mixer mit Brotkneter-Aufsatz
  • Mixerschüssel
  • Dr. Oetker 2368 Back-Liebe Emaille Kastenform 30cm, da: http://goo.gl/BXTlLj

Und wie geht das nun zusammen?

  • Rohr auf ca. 180°
  • Frisch gemahlenes Mehl in die Mixerschüssel (unbedingt einen Rest aufbehalten, s.u.)
  • Weinsteinpulver, Salz und Brotgewürz dazu und gut durchmischen mit gr. Löffel od. vorsichtig mit Std.-Mixeraufsatz
  • ca. 200ml Wasser dazu und Power-Männermixer ranlassen.
  • Karotten-Apfel-Trester und Öl: rein damit, durchmixen.
  • Wasser hinzufügen bzw. Mehl, bis der Teig etwa Kaugummikonsistenz hat und sich gut von der Schüssel löst.
  • Backform ins Rohr für eine Minute
  • Butter mit Messer in Backform verteilen und etwas mit Mehl ausstreuen
  • Schüssel nehmen und mit Löffel den Teig in Form füllen, festdrücken und mit Löffelkante Querrillen in den Teig drücken, sodass kleine Hügel entstehen, am Rand etwas nach unten drücken.
  • Damit das Brot im Rohr nicht austrocknet, Mehl über den feuchten Teig streuen.
  • Ca. 50 Minuten ins Rohr stellen und Smartphone-Timer scharf machen.
Man kann dann mit Löffel aufs Brot klopfen, das hohl klingen soll. Mit Tuch rausnehmen und mit Tuch auf der Backform abkühlen lassen.

Diesmal nicht umrühren und fertig, genießen, sondern:
Abschneiden, streichen, genießen.

Dienstag, 2. April 2013

Standard Schul- und Sportfrühstück

Was sonst, als das, was schon die alten Römersoldaten morgens aßen? Nur etwas luxuriöser: Haferflockenbrei.

Zutaten:
 Meist in Regalen unten zu finden, da billigste Variante. 500g um 59 Cent, da bückt man sich gerne.
  • 1/2 Häferl Haferflocken, Kleinblatt, am besten simple wie Rupp oder Spar etc.
  • etwas Schlagobers
  • Himalaya-Salz , Zimt
  • 4-6 Stück Manner-Kochschokolade
  • 2 Häferl Wasser

Wie wirds gemacht?
Herd auf hohe Stufe schalten. Etwas über ein halbes Häferl (ca. 1/4L) mit Haferflocken auffüllen und in kleinen Topf geben. Dann zwei ganze Häferl Wasser dazu. Ein wenig! Salz und evtl. etwas Zucker dazu. Aufkochen lassen und Herd auf Null. Schlagobers nach Belieben hinzufügen und umrühren.
4 Stück Schokoladenstücke in tiefes Teller geben. Den Brei draufleeren, evtl. obenauf noch 2 Stücke Schoki als Belohnung legen und einen Hauch einzimten.

Gut für einen harten Schultag oder eine ebensolche Bergtour.
Hunger meldet sich erst nach 5-6 Stunden.


Samstag, 16. Februar 2013

Der Rezessionspuffer

Unter normalen Umständen

Zutaten

  • Kartoffeln
  • Olivenöl 
  • Sauerrahm nach Belieben 
  • Himalayasalz 

Zubereitung

Küchenprofi 4-Kant-Reibe ReibeKartoffeln mit einer groben Reibe reiben. Etwas Olivenöl in erhitzte Pfanne geben, Geriebene Kartoffeln knapp fingerdick hineingeben und mit Heber festdrücken. Wenn die Unterseite braun geworden ist, wenden mit gekonntem Wurf.
Mit Sauerrahm servieren.

Salz nur dann, wenn die Zunge schon durch übertriebenes meist zu salziges Wirtshausessen vorgeschädigt ist.

Nur mit solchen simplen 4-kant-Reiben arbeiten, grobe Stufe!
Alles andere ergibt Matsch und schmeckt nicht.


Variation
Evtl. vor dem Wenden mit Kräutern bzw. Gewürzen bestreuen.

Schnelle Variante: Frühkartoffel brauchen nicht geschält zu werden, waschen aber für Hysteriker empfohlen.

Gut in Zeiten der zunehmenden Rezession, in der man von 2€ am Tag leben soll.


Der Extrem-Rezessionspuffer

Anleitung für die Zubereitung unter äußerst widrigen wirtschaftlichen Umständen:

Anpassung der Zutaten

  • Kartoffeln vom Feld geklau(b)t
  • Olivenöl (Mais-keinöl, Alt-Frittieröl, keine Maschinenöle!)
  • kein Sauerrahm
  • Salz 

Zubrereitung

Kartoffeln mit einer groben Reibe reiben, wenn am Schrottplatz zu finden. Zur Not gehen auch Kühlergrille oder mit einem Messer fein zerschnipseln. Schlimmstenfalls zwischen zwei Ziegeln vom Straßenrand zerklopfen. Ein altes Blech oder umgefallenes Verkehrsschild mit Ölersatz einreiben (die lackierte Seite des Verkehrsschildes immer nach unten!). Sollte Gas oder Herd nicht vorhanden sein, geht auch Lagerfeuer, Holz, Autoreifen oder Kunststoffmüll (letzteres sorgt für ein eigenes Aroma, an das man sich jedoch in absehbarer Zeit gewöhnen kann). Vorbereitete Kartoffeln knapp fingerdick aufs Blech geben mit improvisiertem Heber festdrücken. Wenn die Unterseite braun geworden ist, wenden mit gekonntem Wurf. Ohne Sauerrahm servieren. Salz je nach Verfügbarkeit hinzugeben.

Salzquelle: Wild-Leckstein in div. Wäldern zu finden. Vorsicht bei angriffslustigen Jägern! - Werden zur Abwehr zum Essen eingeladen.


Variation:
Evtl. vor dem Wenden mit Wiesenkräutern und Gewürzen (kein Schierling) bestreuen.
Gut in Zeiten schlimmster Rezession oder völliger Abwesenheit von Wirtschaft, in der man von 0€ am Tag leben muss.


a Eschbohnko

a Eschbohnko /  Eschbon = Erdbohne = Erdapfel = Kartoffel

Bevorzugt Gusseisenpfanne heiß werden lassen, je nach Zeit und Hunger einige gewaschene Kartoffeln bereit halten. Je nach Qualität auch ungeschält.

Doppelslicer - mörderisch scharf
Olivenöl rein und mit kräftiger Hand gehaltenem Fackelmann Doppelslicer die Kartoffeln hineinhacheln. Fingerspitzen nicht erwünscht. 

Kümmel und je nach Bedarf etwas zerdrückten Knoblauch dazu. (Sollte aber vorher mit Freund/in abgesprochen werden.) Einige Male wenden und fertig braten.

Etwas Biss durchaus erwünscht. Kann mit Sauerrahm/Sauercream serviert werden. 

Salz nicht nötig. Könner sind in 5 Min. damit fertig.

Nachdem in vergangenen Zeiten von schwer arbeitenden Holzknechten unter einfachsten Bedingungen zubereitet, dürfte es auch in heutigen modernen Küchen möglich sein, diese leckere Hauptspeise zubereiten zu können.

Sandwich-Polenta

Zutaten

  • Polenta
  • 1 Zwiebel
  • 1 kleine Pkg. Erbsen
  • 200g Gouda in Scheiben
  • Bunter Pfeffer

Zubereitung

Polenta zubereiten.
Eine Hälfte in die Pfanne streichen.
Geschnittene Zwiebeln und Erbsen aufstreuen.
Goudascheiben drauflegen und zweiten Teil des Polentas deckend auftragen. Pfeffern nach Geschmack.
Braten, bis Boden gebräunt. Dann je nach Können und Kraft per Unterarmschwung in der Pfanne wenden, oder für Anfänger und weniger bemuskelte: Vierteln und mit Heber einzeln wenden.
Nochmal anbraten und servieren.

Spaghetti al Nord

Zutaten

  • 500g Spaghetti Nr.3
  • 4 Stk. Polardorsch, tiefgekühlt (6er Packung)
  • 1 kl. Glas Kapern
  • 1/2 Glas Oliven (genau 19 Oliven  ;-)
  • 2 Becher Sauerrahm (500ml)
  • 1/2 Becher Schlagobers/Rahm (125ml)
  • Cayennepfeffer
  • Himalayasalz
  • kaltgepresstes Olivenöl

Zubereitung

Wasser für Spaghetti aufsetzen. Nach etwa halber Zubereitungszeit können schon simultan die Spaghetti gekocht werden, wenn Eile geboten ist.
Olivenöl in Pfanne erhitzen, 4 Stück Poladorsch hinein. Gleich Oliven dazu schlampig aus dem Glas mit einer Gabel in die Pfanne geben (inkl. ca. 3 EL Flüssigkeit kommt automatisch mit). Das gesamte Glas Kapern hinzufügen mit etwa der Hälfte der Flüssigkeit. Mit Deckel dünsten lassen.
Ganz wichtig ist die stetige und ausdauernde Beobachtung, bis der Fisch sich leicht zerreißen lässt.

DEN HERD NICHT VERLASSEN UND MAIL CHECKEN !
FÜHRT ZUR KÜCHENKATASTROPHE !!

Schlagobers und Sauerrahm hinzufügen, durchmischen und bei kleiner Flamme ziehen lassen.
Cayennepfeffer und Himalayasalz nach Geschmack!
Spaghetti servieren und je nach Bedarf die köstliche Mischung darüber.
Besuchererprobt - macht man etwas zu wenig, erlangt das Gericht Suchtfaktor.